Werkstatt

Gebäude der Spätmoderne mit ihrer oft hochkomplexen, doch schnell veraltenden Technik, ihren spezifischen Konstruktionsweisen sowie der Verwendung synthetischer Baustoffe haben spezielle Anforderungen. Die Zusammenarbeit in den Werkstätten des Modellverfahrens werden effiziente Möglichkeitsräume im Umgang mit herausforderndem Bestand auch im Sinne zukünftiger Denkmal- und Stadtentwicklungsprojekte im Sinne des nachhaltigen Bauens aufzeigen. In den vier Fachwerkstätten werden der Bestand des Mäusebunkers, die Stadtentwicklung sowie Nutzungsoptionen im Rahmen der Wissenschaft und Forschung und in der Kultur eruiert.

Der Mäusebunker im Jahr 2050

Imagefilm Werkstätten

Im „Modellverfahren Mäusebunker“ wurden ab Oktober 2022 vom Landesdenkmalamt Berlin, gemeinsam mit den Kooperationspartnern Charité Universitätsmedizin Berlin und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, vier Fachwerkstätten durchgeführt. Es kamen insgesamt ca. 60 Expertinnen und Experten sowie Akteurinnen und Akteure aus der Stadtgesellschaft zusammen, um Möglichkeiten auszuloten, wie der Mäusebunker weitergenutzt werden kann. Unter dem Leitmotiv „The Turn of the Ark“ wurde für den Mäusebunker ein neues Narrativ entwickelt, welches auf der synergetischen Verknüpfung von Forschung, Kultur und Teilaufgaben der lokalen Daseinsvorsorge beruht und das künftige Projekt in eine Zielsetzung gemeinwohlorientierter Nachhaltigkeit einbettet. Es wurden Empfehlungen zu möglichen Nutzungsszenarien und zum Betrieb des Mäusebunkers sowie zu Umsetzungsschritten und -Möglichkeiten erarbeitet. Für die Zukunft des Mäusebunkers gilt es, das richtige Verhältnis zwischen den wirtschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklungsparametern zu finden. Das Landesdenkmalamt Berlin hat den Mäusebunker im Mai 2023 unter Denkmalschutz gestellt.